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Die Regierung schafft die nutzungsplanerischen Grundlagen für den Bau einer Beschneiungsanlage auf der Talabfahrtspiste im Skigebiet Minschuns im Münstertal. Ausserdem stimmt sie der Angliederung der Gemeinde Samnaun zum Grundbuchkreis Engiadina Bassa/Val Müstair zu und spricht mehrere projektbezogene Kantonsbeiträge.

Neue Beschneiungsanlage für Talabfahrt im Skigebiet Mischuns im Münstertal

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Val Müstair am 25. Mai 2022 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. Damit schafft sie die nutzungsplanerischen Grundlagen für den Bau der Beschneiungsanlage auf der Talabfahrtspiste im Skigebiet Minschuns.

Das Skigebiet Minschuns bildet eine Hauptattraktion des Wintersportangebots der Val Müstair. Mit der vorgesehenen Beschneiung soll die Abfahrtspiste, welche oftmals infolge ungenügender Schneelage nicht benützt werden kann, qualitativ verbessert und schneesicher werden. Die bestehende circa 3,5 Kilometer lange Abfahrtspiste führt von der Bergstation Alp da Munt ins Gebiet Prà Chalchera in der Ortschaft Tschierv. Die neu für die Talabfahrt zu beschneiende Fläche beträgt rund 6,9 Hektaren.

OP-Revision Val Müstair
© Swissimage

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Val Müstair am 25. Mai 2022 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung. 

Gemeinde Samnaun gehört neu zum Grundbuchkreis Engiadina Bassa/Val Müstair

Die Regierung stimmt der Angliederung der Gemeinde Samnaun in der Grundbuchführung an den Grundbuchkreis Engiadina Bassa/Val Müstair auf den 1. Januar 2024 zu.

Die Gemeinde Samnaun führte bisher das Grundbuch mit einem eigenen Amt innerhalb der Gemeindeorganisation (Grundbuchkreis Samnaun). Am 18. Juni 2023 hat die Gemeinde beschlossen, sich in der Grundbuchführung dem Grundbuchkreis Engiadina Bassa/Val Müstair, bestehend aus den Gemeinden Scuol, Val Müstair, Valsot und Zernez, anzuschliessen. Der Grundbuchkreis Engiadina Bassa/Val Müstair hat diesem Beitritt respektive der Aufnahme der Gemeinde Samnaun am 12. August 2022 zugestimmt.

Die Regierung stimmt der Angliederung der Gemeinde Samnaun in der Grundbuchführung an den Grundbuchkreis Engiadina Bassa/Val Müstair auf den 1. Januar 2024 zu.

Archäologische Untersuchungen auf dem Churer Stadthallenareal

Das Churer Stadthallenareal soll neu überbaut werden. Im Frühsommer 2022 wurde das von der Stadt Chur und der Bürgergemeinde Chur in Auftrag gegebene Richtprojekt der Öffentlichkeit präsentiert. Das Gebiet Welschdörfli, welches auch das Stadthallenareal und den Parkplatz miteinschliesst, umfasst bereits zahlreiche bekannte archäologische Fundstellen. Im Unterschied zu den angrenzenden Gebieten fanden auf der Parzelle der heutigen Stadthalle bis anhin keine umfassenderen archäologischen Untersuchungen statt.

Der Archäologische Dienst Graubünden hat aus diesem Grund ein Konzept für eine sogenannte Rettungsgrabung auf der Parzelle der Stadthalle erstellt. Die Regierung nimmt von den dafür vorgesehenen Kosten Kenntnis. Für die Feldarbeiten und die zugehörige anschliessende Nachbearbeitung (archivgerechte Datenablage, Inventarisierung und Restaurierung allfälliger Kleinfunde) sind rund zwei Millionen Franken verteilt auf vier Jahre kalkuliert worden. Die voraussichtlich in den Jahren 2024 bis 2027 anfallenden Kosten werden im Rahmen der jeweiligen Budgetvorgaben budgetiert und in den Finanzplan aufgenommen.

Stadthalle 2015

Sondierungen Stadthalle 2015

Das Churer Stadthallenareal soll neu überbaut werden. Im Frühsommer 2022 wurde das von der Stadt Chur und der Bürgergemeinde Chur in Auftrag gegebene Richtprojekt der Öffentlichkeit präsentiert.

Kantonsbeitrag zur Sicherung der «Katzenburg» in Haldenstein

Die Regierung sichert der Gemeinde Chur für die Sicherung und Konservierung der Mauern der Burgruine Lichtenstein in Haldenstein einen Kantonsbeitrag von maximal 252 000 Franken zu.

Die Burgruine Lichtenstein ist eine der markantesten Burgstellen im Kanton. Die exponierte Lage mit weitem Blick über das Tal macht die Burgruine gut sichtbar und hat damit auch eine touristische Bedeutung. Die im Volksmund als Katzenburg bekannte Burgruine umfasst die Reste eines Turms mit in gleicher Flucht angebautem Palas (Saalbau) und Bering (Ringmauer), im Hof eine Zisterne. Der Turm umschloss gemäss Kunsthistoriker Poeschel drei und der Palas vier Geschosse. Der Zugang führte ursprünglich über einen Steg, der von der Ostwand frei über den Felsabsturz vorragte. Die Burg ist für das 12. Jahrhundert bezeugt und war Sitz der Herren von Lichtenstein. Nach deren Aussterben Ende des 13. Jahrhunderts ging sie an die Herren von Haldenstein über. 1474 ist sie noch als Burgstall erfasst, um 1570 aber offenbar bereits zerfallen. Darstellungen aus den Jahren 1780, 1837 und 1916 lassen vermuten, dass der Zerfall der ursprünglich eindrücklichen Anlage schubweise erfolgt sein muss.

Katzenburg Katzenburg

© Archiv Denkmalpflege Graubünden

Die Regierung sichert der Gemeinde Chur für die Sicherung und Konservierung der Mauern der Burgruine Lichtenstein in Haldenstein einen Kantonsbeitrag von maximal 252 000 Franken zu.

Beitrag für den Ausbau einer Güterstrasse in Schiers

Die Regierung sichert der Gemeinde Schiers an die Baukosten des Ausbaus der Güterstrasse Nr. 5a, Chobel–Spondatobelbrücke, einen Kantonsbeitrag von 248 000 Franken zu.

Diesem kantonalen Beitrag geht eine Beitragsleistung des Bundes von maximal 437 080 Franken voraus. Die beitragsberichtigten Kosten für den Ausbau dieser landwirtschaftlichen Güterstrasse betragen maximal rund 1,29 Millionen Franken.

Güterstrasse in Schiers  Güterstrasse in Schiers

Die Regierung sichert der Gemeinde Schiers an die Baukosten des Ausbaus der Güterstrasse Nr. 5a, Chobel–Spondatobelbrücke, einen Kantonsbeitrag von 248 000 Franken zu.

Grünes Licht für «Waldweg Fürgglichopf» in Landquart

Die Regierung genehmigt das Projekt «Waldweg Fürgglichopf» der Gemeinde Landquart und spricht einen Kantonsbeitrag von höchstens 120 700 Franken.

Die Wälder südwestlich von Mastrils im Gebiet Fürgglichopf – Prafisaschga sind teilweise als Schutzwald ausgeschieden. Sie schützen das Dorf, kantonale und kommunale Verbindungsstrassen und landwirtschaftliche Güter vor Lawinen, Rutschungen, Murgängen und Hochwasser. Daneben erfüllen diese Wälder auch eine wichtige Holznutzungs- und Naturschutzfunktion. Für die nachhaltige Sicherstellung dieser Waldfunktionen ist eine entsprechende Pflege und Bewirtschaftung der Wälder notwendig. Im gleichen Gebiet befinden sich auch landwirtschaftlich genutzte Wiesen und Weiden. Derzeit sind die Wälder und die Landwirtschaftsgebiete jedoch ungenügend erschlossen, teilweise in einem schlechten Zustand und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen in Bezug auf Breite, Tragfähigkeit und Fahrsicherheit.

Das vorliegende Projekt beinhaltet den Ausbau eines bestehenden alten Fahrwegs auf einer Länge von 175 Metern sowie eine Fahrbahnverlängerung um 60 Meter. Die Fahrbahn wird auf eine Breite von 3,3 Meter ausgebaut und mit einer Kiesdeckschicht ausgebildet. Die Gesamtkosten werden mit 170 000 Franken veranschlagt. Die Ausführungsdauer des Projekts «Waldweg Fürgglichopf» beträgt zwei Jahre.

Waldweg

Die Regierung genehmigt das Projekt «Waldweg Fürgglichopf» der Gemeinde Landquart und spricht einen Kantonsbeitrag von höchstens 120 700 Franken.

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zuständig: Regierung