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Die Regierung nimmt eine Petition zur Sicherung der Kantonsstrasse im Calancatal zur Kenntnis. Zudem gibt sie grünes Licht für die Impfung gegen Gürtelrose in Apotheken, für ein Steinschlagschutzprojekt an der Lukmanierstrasse und für die Erweiterung des Campingplatzes Chapella in S-chanf.

Kenntnisnahme einer Petition zur Sicherung der Kantonsstrasse im Calancatal

Die Regierung nimmt die Petition betreffend «La sicurezza della strada Cantonale della Val Calanca» zur Kenntnis. Am 31. Oktober 2023 ging die von insgesamt 1719 Personen unterzeichnete Petition bei der Regierung ein. Diese verlangt, die Sicherheit der Kantonsstrasse im Calancatal zu verbessern.

Kenntnisnahme der Petition

Kantonsstrasse im Calancatal

Die Regierung nimmt die Petition betreffend «La sicurezza della strada Cantonale della Val Calanca» zur Kenntnis.

Impfangebot gegen Gürtelrose neu auch in Apotheken

Die Regierung genehmigt die Teilrevision der Verordnung zum Gesundheitsgesetz. So können im Kanton Graubünden neu auch Apothekerinnen und Apotheker gegen Gürtelrose (Herpes Zoster) impfen. Von diesem neuen Impfangebot sollen vor allem gesunde und mobile Personen profitieren.

Seit Herbst 2021 ist der Impfstoff Shingrix zur Impfung gegen Herpes Zoster zugelassen. Dieser wird vom Bundesamt für Gesundheit und von der Eidgenössischen Kommission für Impffragen für gesunde Personen ab 65 Jahren sowie für Personen mit leichter Immundefizienz ab 50 Jahren beziehungsweise mit schwerer Immundefizienz bereits ab 18 Jahren empfohlen. Shingrix wird seit Februar 2022 durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung vergütet. Die Impfung mit Shingrix ist sehr sicher und gut verträglich, sodass gesunde Personen problemlos in Apotheken geimpft werden können. Für die übrigen Patientinnen und Patienten und für die Verabreichung von Lebendimpfstoffen gegen Herpes Zoster sollen weiterhin die Hausärztinnen oder die Hausärzte zuständig bleiben, weil sie mit allfälligen Grunderkrankungen, welche einer Impfung entgegenstehen können, vertraut sind und für die Beratung dieser Personen entsprechendes ärztliches Fachwissen nötig ist.

Herpes Zoster ist die Folge einer Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus. Die Erstinfektion tritt als Windpocken in Erscheinung und danach bleibt das Varizella-Zoster-Virus ein Leben lang, meist unbemerkt, im Körper. Eine Reaktivierung des Virus in Form eines Ausbruchs einer Gürtelrose kommt vor allem im höheren Alter und bei einer Immunschwäche vor. Sie kann aber in jedem Alter vorkommen. Dabei kommt es auf einer Körperseite zu einem streifenförmigen Hautausschlag mit Bläschen und es können verschiedene Komplikationen auftreten.

Die Regierung genehmigt die Teilrevision der Verordnung zum Gesundheitsgesetz. So können im Kanton Graubünden neu auch Apothekerinnen und Apotheker gegen Gürtelrose (Herpes Zoster) impfen. 

Genehmigung für Steinschlagschutzprojekt an der Lukmanierstrasse

Die Regierung genehmigt das Projekt «Steinschlagschutz Tuf T2» des Tiefbauamts. Die Kosten für die vorgesehenen Massnahmen belaufen sich auf insgesamt 195 000 Franken.

Die Lukmanierstrasse durchquert südlich der Gemeinde Disentis/Mustér die Medelserrheinschlucht und stellt dort die einzige Strassenverbindung zur Talschaft Val Medel und zum Lukmanierpass her. Die Strasse verläuft in den offenen Strassenabschnitten der Medelserrheinschlucht zumeist entlang von steilen Felswänden. Diese unterliegen Erosionsprozessen und verursachen an zahlreichen Stellen wiederkehrende Sturzereignisse bis auf die Strasse.

Die bisher noch ungesicherte Stelle T2 liegt zwischen den beiden Tunneln Caschlatsch und Tuf. In den vergangenen Jahrzehnten waren hier mehrere Blockstürze aus der Felswand zu verzeichnen, die Ablagerungen reichten jeweils bis in die Fahrbahn. Als Schutz gegen Steinschlag ist unter anderem ein Felsabtrag am Fuss des Felswandanschnittes von rund 300 Kubikmetern und die Erstellung einer 1,5 Meter hohen Stahlpalisade mit bergseitigen Dämpfungselementen vorgesehen. Mit der Umsetzung des vorliegenden Projekts können die bestehenden Risiken erheblich reduziert und die Sicherheit der Lukmanierstrasse erhöht werden.

TufT2

Die Regierung genehmigt das Projekt «Steinschlagschutz Tuf T2» des Tiefbauamts. Die Kosten für die vorgesehenen Massnahmen belaufen sich auf insgesamt 195 000 Franken.

Grünes Licht für die Erweiterung des Campingplatzes Chapella in S-chanf

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde S-chanf am 26. April 2023 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung «Camping Chapella». Somit werden die nutzungsplanerischen Voraussetzungen für die Erweiterung des Campingplatzes Chapella geschaffen. Zudem erfolgen technische Anpassungen der Landschaftsschutzzone sowie der Gefahrenzonen im Bereich des Campings Chapella.

Luftbild Camping Chapella

© 2020 Andrea Badrutt, Chur

Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde S-chanf am 26. April 2023 beschlossene Teilrevision der Ortsplanung «Camping Chapella». 

Finanzielle Unterstützung für die Gesamtmelioration Trin

Für die Arbeiten der Gesamtmelioration Trin wird ein Kantonsbeitrag von maximal 6,69 Millionen Franken gesprochen. Diese Beitragsleistungen des Kantons setzen einen finanziellen Beitrag des Bundes voraus, welcher das Projekt mit rund 7,52 Millionen Franken unterstützt. Das Projektgebiet umfasst eine Fläche von 406 Hektaren.

Gesamtmelioration Trin

© Grünenfelder und Partner AG, Domat/Ems

Für die Arbeiten der Gesamtmelioration Trin wird ein Kantonsbeitrag von maximal 6,69 Millionen Franken gesprochen. 

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zuständig: Regierung