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Die Regierung bewilligt den Bau einer alpinen Photovoltaik-Grossanlage der Madrisa Solar AG im Prättigau. Zudem genehmigt sie ein Steinschlagschutzprojekt im Calancatal.

Bewilligung für Photovoltaik-Grossanlage «Madrisa» in Klosters

Die Regierung erteilt die Bewilligung für den Bau der alpinen Photovoltaik-Grossanlage der Madrisa Solar AG im Prättigau. Es handelt sich um das Projekt «Madrisa» in der Gemeinde Klosters. Das Vorhaben basiert auf Art. 71a des eidgenössischen Energiegesetzes, dem sogenannten «Solarexpress». Diese bis Ende 2025 befristete Grundlage hat das Bundesparlament im Herbst 2022 geschaffen, damit möglichst rasch und unkompliziert hochalpine Photovoltaik-Grossanlagen realisiert werden können.

Dem Vorhaben der Madrisa Solar AG im Gebiet «Züg» auf Madrisa auf circa 2000 Metern über Meer haben die Stimmberechtigten der Gemeinde Klosters anlässlich der Gemeindeversammlung vom 22. Oktober 2023 zugestimmt. Auf einer Fläche von etwa 156 821 Quadratmetern sollen circa 25 200 Solarmodule installiert werden, die auf Unterkonstruktionen montiert sind und eine Gesamtleistung von ungefähr 10,8 Megawattpeak erzielen.

Die Anlage ist in verschiedene Sektoren unterteilt, welche jeweils durch spezifische technische Einrichtungen wie Trafostationen und Schaltstationen erschlossen werden. Durch die geografische Lage und die bereits vorhandene touristische Infrastruktur, inklusive Bergbahnen und Wanderwege, ist der Standort gut erschlossen. Die logistische Erreichbarkeit und die Anbindung an das Stromnetz bestehen bereits.

Madrisa Solar
© Fanzun/Repower

Die Regierung erteilt die Bewilligung für den Bau der alpinen Photovoltaik-Grossanlage der Madrisa Solar AG im Prättigau. Es handelt sich um das Projekt «Madrisa» in der Gemeinde Klosters.

Erhöhung der Sicherheit für die Benutzenden der Calancastrasse

Das Steinschlagschutzprojekt «SSV Felsabtrag Revetell» des Tiefbauamts wird von der Regierung genehmigt. Für die Realisierung des Projekts mit Gesamtkosten von 800 000 Franken spricht sie zudem finanzielle Beiträge nach dem kantonalen Waldgesetz (maximal 320 000 Franken) und der NFA-Programmvereinbarung mit dem Bund im Bereich «Schutzbauten und Gefahrengrundlagen» (maximal 280 000 Franken).

Das vorliegende Projekt «SSV Felsabtrag Revetell» bezweckt die Erhöhung der Sicherheit für die Benutzenden der Calancastrasse. Diese Kantonsstrasse wurde über die letzten Jahrzehnte von zahlreichen Fels- und Blocksturzereignissen verschüttet und teilweise schwer beschädigt. Das Projekt sieht vor, den Strassenabschnitt zwischen «Ponte ad arco sulla Calancasca» und Buseno / «Molina d'Fora» unterhalb des Fusses der Felswände von «Revetell» und «Crap Maria» mittels Abtrags von fünf Felspaketen in den kommenden Jahren angemessen vor Sturzereignissen und Rutschungen zu schützen.

SSV Felsabtrag Revetell

Das Steinschlagschutzprojekt «SSV Felsabtrag Revetell» des Tiefbauamts wird von der Regierung genehmigt.

Psychiatrische Dienste Graubünden beteiligen sich an einer neuen Aktiengesellschaft für die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung im Kanton Glarus

Die Regierung stimmt der Beteiligung der Psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR) an der neuen Aktiengesellschaft Psychiatrische Dienste Glarus (PDGL) zu einem Drittel respektive mit einem anteiligen Aktienkapital von 100 000 Franken zu. Diese Beteiligung bringt keine finanziellen Auswirkungen auf den Kantonshaushalt mit sich.

Aktuell wird im Kanton Glarus die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung vom Kantonsspital Glarus (KSGL), von der Stiftung Beratungs- und Therapiestellen Glarnerland/Beratungs- und Therapiestelle Sonnenhügel (BTG/bts) und den Psychiatrischen Diensten Graubünden (PDGR) sichergestellt. Mit der neuen Aktiengesellschaft möchte der Kanton Glarus künftig die bisherigen Angebote der drei Organisationen integriert erbringen, um der steigenden Nachfrage von psychiatrisch-psychotherapeutischer Betreuung, dem erhöhten Komplexitätsgrad der Fälle sowie den Lücken in der Versorgung nachzukommen. Die drei Organisationen werden an der gemeinsamen Aktiengesellschaft zu gleichen Teilen mit je 100 000 Franken beteiligt sein.

Die Regierung stimmt der Beteiligung der Psychiatrischen Dienste Graubünden (PDGR) an der neuen Aktiengesellschaft Psychiatrische Dienste Glarus (PDGL) zu einem Drittel respektive mit einem anteiligen Aktienkapital von 100 000 Franken zu.

Abstimmungsvorlagen vom 24. November 2024

Die Regierung nimmt zur Kenntnis, dass am Sonntag, 24. November 2024, folgende eidgenössische Vorlagen der Volksabstimmung unterbreitet werden:

  • Bundesbeschluss vom 29. September 2023 über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen;
  • Änderung vom 29. September 2023 des Obligationenrechts (Mietrecht: Untermiete);
  • Änderung vom 29. September 2023 des Obligationenrechts (Mietrecht: Kündigung wegen Eigenbedarfs);
  • Änderung vom 22. Dezember 2023 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) (Einheitliche Finanzierung der Leistungen).

Kantonal sind am 24. November 2024 keine Sachvorlagen abstimmungsreif.

Kantonal sind am 24. November 2024 keine Sachvorlagen abstimmungsreif.

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zuständig: Regierung