Die Regierung genehmigt das Projekt der Gemeinden Schluein,
Falera und Ilanz/Glion für die Verbauung der Val da Schluein und sichert ihnen
nach Wasserbaugesetz einen Kantonsbeitrag in der Höhe von rund 4,49 Millionen Franken zu. Ausserdem bewilligt sie einen Kantonsbeitrag nach Strassengesetz in
der Höhe von rund 1,89 Millionen Franken an die Gesamtkosten des Projekts von rund
22,45 Millionen Franken.
Der Wildbach in der Val da Schluein ist mit einer Vielzahl
von Sperren verbaut und im oberen Bereich kanalisiert. Im Gebiet Parlet gibt es
drei hohe Wildbachsperren mit einer totalen Höhe von rund 27 Meter. Kurz
unterhalb der Kantonsstrassenbrücke (Oberalpstrasse H19) endet die
Kanalisierung. Der folgende, bewaldete Bereich ist Teil der Aue Cauma, einem
Auengebiet von nationaler Bedeutung. Gemäss Gefahrenkarte liegt ein erheblicher
Teil des Wildbachs in der blauen oder in der roten Gefahrenstufe. In der roten
Gefahrenstufe hat es mehrere Gebäude, zum Teil auch Wohngebäude. Die Brücke der
Kantonsstrasse («Schleuisertobelbrücke») wurde im Jahr 2018 durch einen Neubau
ersetzt und ist unter der Annahme, dass die Verbauungen in einem intakten
Zustand sind, hochwassersicher. Im August 2004 führte allerdings ein
grosser Murgang in Schluein zu schweren Schäden: Rund 30 000 Kubikmeter
Material wurden abgelagert, die Abflusskapazität war erschöpft und mehrere
Gebäude wurden beschädigt. Zwar wurden bis 2007 einige Sperren instandgesetzt,
doch zeigte eine Erhebung 2013 erheblichen weiteren Sanierungsbedarf. 2020
ergab eine erneute Untersuchung eine deutliche Verschlechterung, insbesondere
in der Val da Tschessas. Der Zustand der Sperren wird als besorgniserregend beurteilt,
was dringende Massnahmen erforderlich macht, da auch Wohngebäude in der roten
Gefahrenzone liegen.
Im Rahmen des Projekts sollen die schadhaften Wildbachsperren
im Einzugsgebiet instandgesetzt werden. Ausserdem ist ein Bau eines neuen
Murgangrückhaltebeckens im Bereich «Cleus», die Ertüchtigung des Ableitkanals
mit Ufererhöhungen und Erosionsschutz durch das Siedlungsgebiet und die
Errichtung eines Schutzdamms für die Abwasserreinigungsanlage und das
Gewerbegebiet geplant. Hinzu kommen flankierende Massnahmen wie die Errichtung
einer projektbezogenen Deponie für sauberes Aushubmaterial sowie die Realisierung
der notwendigen Ersatzvorkehren zur Aufrechterhaltung der Fortbenützung
bestehender öffentlicher Einrichtungen (Strassen, Wege, Brücken, Werkleitungen
usw.) und ökologischen Ersatzmassnahmen. Diese Ersatzmassnahmen konzentrieren
sich vorwiegend auf die Aufwertung der Aue Cauma.
Die Regierung genehmigt das Projekt der Gemeinden Schluein, Falera und Ilanz/Glion für die Verbauung der Val da Schluein und sichert ihnen nach Wasserbaugesetz einen Kantonsbeitrag in der Höhe von rund 4,49 Millionen Franken zu. Ausserdem bewilligt sie einen Kantonsbeitrag nach Strassengesetz in der Höhe von rund 1,89 Millionen Franken an die Gesamtkosten des Projekts von rund 22,45 Millionen Franken.