Die Regierung nimmt Stellung zur Vernehmlassungsvorlage des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation zur parlamentarischen Initiative «Solidarbürgschaften zugunsten des Autoverlads». Zudem spricht sie Beiträge zur Förderung des Bündner Sports.
Regierung begrüsst Ausdehnung von Solidarbürgschaften auf den Autoverlad
Die Regierung nimmt Stellung zur Vernehmlassung zur
parlamentarischen Initiative «Solidarbürgschaften zugunsten des Autoverlads» an
das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.
Die Vorlage sieht zum einen vor, das im regionalen
Personenverkehr (RPV) zur Anwendung kommende Instrument der Solidarbürgschaften
auf den Autoverlad auszudehnen. Das reduziert die Zinsbelastung für die
Autoverlad-Betreibenden und schliesslich die Abgeltung für die Bestellenden,
was die Regierung begrüsst. Die geplante Einschränkung auf nicht
eigenwirtschaftlich betriebene Autoverlade und vom Bund bestellte
Autoverladeleistungen unterstützt die Regierung hingegen nicht.
Zum anderen ist in der Vorlage ein Wechsel von einer À-fonds-perdu- zu einer
Fremdfinanzierung des Rollmaterials vorgesehen. Die Regierung macht darauf aufmerksam,
dass dies aufgrund der notwendigen Investitionen, zu massiv höheren Kosten für
die Betreibenden führen würde, die nicht durch Preiserhöhungen neutralisiert
werden können. Die Preisüberwachung (PUE) und die Wettbewerbskommission (WEKO)
würden dies nicht zulassen. Der Kanton Graubünden ist mit dem Autoverlad
Vereina, wo praktisch das gesamte Rollmaterial in den nächsten Jahren ersetzt beziehungsweise
durch zusätzliche Lokomotiven ergänzt werden muss, von der geplanten Änderung
stark betroffen. Die resultierenden Mehrkosten müssten über höhere Abgeltungen
des Bundes bei der Sparte Infrastruktur beziehungsweise im
Bahninfrastrukturfonds des Bundes (BIF) gedeckt werden.
Vernehmlassungsunterlagen
© Rhätische Bahn / Andy Mettler
Die Regierung nimmt Stellung zur Vernehmlassung zur parlamentarischen Initiative «Solidarbürgschaften zugunsten des Autoverlads» an das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.
Beiträge für Bündner Sportverbände
Die Regierung spricht den Mitgliedern des Bündner Sport Dachverbands
(BVS) aus der Spezialfinanzierung Sport (SF Sport) Beiträge in der Höhe von
1,25 Millionen Franken zu. Im Rahmen der Oktobersession 2023 erhöhte der Grosse
Rat den seit 2010 festgesetzten jährlichen Pauschalbeitrag von einer Million
Franken für die Bündner Sportverbände. Davon soll insbesondere der Breitensport
stärker profitieren. Die Bündner Sportverbände leisten wichtige Basisarbeit in
der Förderung des Breiten- und Leistungssports. Mit den Pauschalbeiträgen an
die allgemeine Verbands- und Vereinsarbeit unterstützt der Kanton die 41 Sportorganisationen für ihre Leistungen zu Gunsten der Bündner Sportvereine.
Die Regierung spricht den Mitgliedern des Bündner Sport Dachverbands (BVS) aus der Spezialfinanzierung Sport (SF Sport) Beiträge in der Höhe von 1,25 Millionen Franken zu.