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Die Arbeiten am jüngsten Agglomerationsprogramm für die Regionen Landquart, Plessur und Imboden sind weit fortgeschritten. Das Programm zeigt die langfristig angestrebte Entwicklung der Siedlung, der Landschaft und des Verkehrssystems auf und enthält zahlreiche Massnahmen zur Erreichung dieser Ziele. Am 10. Januar 2025 geht es in die öffentliche Mitwirkung.

Von Maienfeld, über Chur bis Rhäzüns – Planung in Agglomerationen ist anspruchsvoll. Ein wichtiges Instrument ist das Agglomerationsprogramm (AP), welches eine koordinierte Entwicklung über die Gemeinde-Grenzen zum Ziel hat. In den Regionen Landquart, Plessur und Imboden sind vor allem die Auswirkungen des hohen Verkehrsaufkommens und die rege Bautätigkeit herausfordernd. So sind zunächst die verschiedenen Verkehrsträger und -mittel optimal zu nutzen und weiter zu entwickeln. Des Weiteren sind die Siedlungen zu verdichten, insbesondere an den mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossenen Lagen. Doch, trotz zunehmender Verstädterung sind die Siedlungen so zu gestalten, dass sie auch in Zukunft lebenswert bleiben.

Dies bedingt eine Analyse der Ausgangslage, eine langfristige Vision, massgeschneiderte Strategien und deren Umsetzung über konkrete Massnahmen. Tragfähige Lösungen erfordern zudem die Mitwirkung der betroffenen kantonalen Dienststellen, der Regionen und der Gemeinden. All dies beinhaltet das Agglomerationsprogramm Chur.

Weiterentwicklung des Agglomerationsprogramms
Seit eineinhalb Jahren wird unter der Führung des Amts für Raumentwicklung das neue Agglomerationsprogramm der 5. Generation erarbeitet. Dieses baut auf dem Vorherigen auf, so ist weiterhin vorgesehen, die Bahnhöfe als Umsteigeorte zu optimieren, zusätzliche Strassenabschnitte siedlungsverträglich zu gestalten und die Infrastruktur für den Veloverkehr weiter auszubauen. Die regionale Veloroute zwischen Rhäzüns und Maienfeld wird auf weiteren Abschnitten ausgebaut und zudem durch innerörtliche Veloachsen ergänzt und die langfristigen Hotspots der Innenentwicklung zum Beispiel in Landquart werden in Testplanungen konkretisiert. Es gibt aber auch neue Elemente, etwa detailliertere Überlegungen zum Fussverkehr, zum Beispiel mit durchgehenden Quartierwegen in Chur und die stärkere Berücksichtigung von Freiräumen und Grünzonen in den Siedlungen.

Nächster Schritt – öffentliche Mitwirkung
Das Agglomerationsprogramm Chur geht vom 10. Januar bis zum 8. Februar 2025 in die öffentliche Mitwirkung. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung fliessen zum Teil direkt in das Programm ein, spezifische Rückmeldungen zu einzelnen Massnahmen werden bei der Konkretisierung der Massnahmen berücksichtigt und grundlegende Anliegen fliessen in die folgende Programmgeneration ein.

Das Agglomerationsprogramm schafft die Voraussetzungen um beim Bund eine Mitfinanzierung der Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastrukturen beantragen zu können. Dafür sind die erforderlichen Beschlüsse der involvierten Gemeinden und Regionen bis Ende April 2025 vorgesehen. Die Eingabe des Programms beim Bund erfolgt bis Ende Juni 2025. Die Zustimmung des Bundesparlaments ist per Ende 2027 vorgesehen, die Umsetzung der Massnahmen ab 2028.

Beilagen:

Links:

Auskunftsperson:

Boris Spycher, Projektleiter, Amt für Raumentwicklung, Tel. +41 81 257 23 06, E‑Mail Boris.Spycher@are.gr.ch

zuständig: Amt für Raumentwicklung
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