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Richard Atzmüller gibt die Leitung des Amts für Raumentwicklung auf eigenen Wunsch per 31. März 2026 ab. Er übernimmt in seinem 62. Lebensjahr eine im Amt freiwerdende Funktion ohne Führungsaufgaben. Die Regierung unterstützt den Wunsch von Richard Atzmüller zur persönlichen Lebens- und Arbeitsgestaltung auch über ein neues «Bogenmodell». Dieses Modell der kantonalen Verwaltung ist einerseits auf persönliche Bedürfnisse abgestimmt und minimiert andererseits den unmittelbaren Verlust von Know-how durch die Pensionierung von Schlüsselpersonen.

Richard Atzmüller ist seit 30 Jahren im Amt für Raumentwicklung (ARE) tätig. Er übernahm 1997 die Leitung der Abteilung Richtplanung, wurde Mitte 2007 Amtsleiter-Stellvertreter und übernahm Mitte 2012 schliesslich die Leitung des Amts. «Das ARE Graubünden zu führen ist eine vielfältige, herausfordernde und spannende Aufgabe. 2026 ist ein guter Zeitpunkt, den Stab zu übergeben: Die erste Etappe des Raumplanungsgesetzes (RPG1) ist in Umsetzung, die Anwendung der Zweitwohnungsgesetzgebung etabliert, der Energie-Richtplan im Schlussspurt, die eBau-Plattform implementiert, die Umsetzung der zweiten Etappe des Raumplanungsgesetzes (RPG2) konzipiert und das ARE-Team insgesamt gut aufgestellt. In den kommenden vier Jahren sind wegen Pensionierungen aber wichtige Funktionen neu zu besetzen. Das soll durch eine neue Leitung erfolgen; es macht betrieblich keinen Sinn, wenn das derjenige macht, der am Schluss geht», meint Richard Atzmüller.

Das ARE setzt in Zusammenarbeit mit dem Bund, den Regionen und Gemeinden die gesetzlich vorgegebenen Ziele und Grundsätze der Raumplanung um. Die rund 35 Mitarbeitenden begleiten Orts- und Regionalplanungen, erteilen die Bewilligungen für Bauten ausserhalb der Bauzone (BAB), entwickeln die kantonale Richtplanung, schaffen den Rahmen für die Digitalisierung von Plänen und erarbeiten Planungsgrundlagen für die räumliche Entwicklung. Die Amtsleitung wird von der Regierung gewählt und ist direkt dem Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales (DVS) unterstellt.

Transfer von Know-how sicherstellen
«Ich habe grössten Respekt gegenüber dem persönlichen Wunsch, die Amtsleitung vor der ordentlichen Pensionierung abzugeben», betont Regierungspräsident Marcus Caduff, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales. Diese vorausschauende Planung ermöglicht es, betriebliche Lösungen zu entwickeln – gerade in einer Zeit, in der es anspruchsvoll ist, qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Das neu entwickelte «Bogenmodell» setzt genau hier an: Durch die Weiterbeschäftigung in einer Fachfunktion wird ein geordneter Know-how-Transfer ermöglicht. Die Stelle als Leiter des Amts für Raumentwicklung wird demnächst ausgeschrieben.

«Bogenmodell» – ein Modell der Zukunft
In den nächsten zehn Jahren wird ungefähr ein Drittel der Dienststellenleitenden in der kantonalen Verwaltung ordentlich pensioniert. «Wege und Mittel zu finden, welche eine frühzeitige, geordnete Übergabe von Know-how und Verantwortung ermöglichen, nimmt für unsere Organisation einen hohen Stellenwert ein, ist jedoch gleichzeitig herausfordernd», sagt der Leiter des Personalamts, Marco Blumenthal. Das «Bogenmodell» ermöglicht nicht nur eine frühzeitige und geordnete Übergabe der Führungsposition an eine Nachfolge, sondern schafft auch Perspektiven für talentierte Personen, die an einer Führungsaufgabe interessiert sind.

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Auskunftspersonen:

  • Regierungspräsident Marcus Caduff, Vorsteher Departement für Volkswirtschaft und Soziales, Tel +41 81 257 44 60 (erreichbar von 09.30 bis 10.30 Uhr), E‑Mail Marcus.Caduff@dvs.gr.ch
  • Richard Atzmüller, Leiter Amt für Raumentwicklung, Tel. +41 81 257 23 21 (erreichbar von 10.00 bis 11.30 Uhr), E‑Mail Richard.Atzmueller@are.gr.ch
  • Marco Blumenthal, Leiter Personalamt, Tel. + 41 81 257 45 06 (erreichbar von 09.30 bis 10.30 Uhr), E‑Mail Marco.Blumenthal@pa.gr.ch


zuständig: Departement für Volkswirtschaft und Soziales

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