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Das Tiefbauamt Graubünden bezieht die Gemeinden, verschiedene Unternehmen aus Tourismus, Gesundheitswesen, Handel und Gewerbe sowie Mitglieder des Grossen Rates in die Weiterentwicklung der Signalisation und Kommunikation zum Strassenzustand ein. Zu Beginn der Woche fand in St. Moritz das zweite Werkstattgespräch zum Optimierung künftiger Kommunikationsleistungen bei Strassensperrungen statt. Im Fokus standen dabei die gewonnenen Erkenntnisse aus der ersten Gesprächsrunde und die Vorstellung der neuen Wintersignalisation für das Oberengadin.

Die zahlreichen, in der ersten Gesprächsrunde eingebrachten Ideen und Bedürfnisse (siehe Medienmitteilung vom 11. Oktober 2024) boten dem Tiefbauamt (TBA) wertvolle Hinweise zur Weiterentwicklung der Kommunikationsleistungen in Bezug auf den Strassenzustand.

Verkehrsmanagement während Strassensperrungen
Auch das zweite Werkstattgespräch stiess auf grosses Interesse bei den rund 30 Teilnehmenden, denen das TBA die weiteren Schritte zur Berücksichtigung ihrer geäusserten Anliegen vorstellte. Ein zentrales Thema war das Verkehrsmanagement und die mögliche Einrichtung spezifischer Stauräume bei Strassensperrungen. Das TBA und die Kantonspolizei (Kapo) haben diese Idee geprüft, sehen aber kurzfristig noch keine realistische Möglichkeit zur Umsetzung. Um dennoch dem Bedürfnis nach einer gezielten Lenkung des Verkehrs im Falle von Strassensperrungen gerecht zu werden, planen die Fachleute für die Wintersaison 2024/2025 die personelle Besetzung der Kreisel zwischen St. Moritz und Sils. Die dort positionierten Einsatzkräfte würden bei Bedarf die Fahrzeuge in den Raum St. Moritz, Samedan oder Pontresina zurückweisen, um die Kantonsstrasse zu entlasten und die Zirkulation des öffentlichen Verkehrs sowie der Blaulichtorganisationen zu gewährleisten.

Neue Generation von LED-Signalen als Pilotversuch im Einsatz
Ein weiteres, häufig geäussertes Anliegen der Gesprächsteilnehmenden ist die Optimierung der Kommunikation und Signalisation des Strassenzustands. Das TBA arbeitet seit rund drei Jahren an der Verbesserung der Wintersignalisation im ganzen Kanton, verbunden mit einem Pilotversuch in Tamins und Ilanz, mit neuartigen, mehrfarbigen LED-Anzeigen, die flexibel gesteuert werden können. Zur Wintersaison 2024/2025 wird der Pilotversuch auf das Oberengadin ausgeweitet: Diese Woche wurden die ersten vier LED-Signale zwischen Punt Muragl und Castasegna in Betrieb genommen.

Weiträumigere, detailliertere Informationen
Die neuen LED-Anzeigen können Verkehrssignale, Texte und Symbole darstellen und so differenzierte Informationen zum Strassenzustand und möglichen Behinderungen übermitteln. Dazu zählen etwa geplante Sperrungen, Uhrzeiten oder Orte, an denen Behinderungen bestehen. Mit den strategisch platzierten Signalen will das TBA dem Wunsch nach detaillierteren, weiträumigeren und aktuelleren Information gerecht werden und, sofern möglich, die Planbarkeit für die Verkehrsteilnehmenden verbessern.

Gratis-Information auf dem Mobiltelefon
Bereits im Sommer hat das Tiefbaumt die Plattform strassen.gr.ch modernisiert. Sie bietet heute eine verbesserte Darstellung auf Mobilgeräten, vielfältigere Informationen in mehreren Sprachen und kann markant mehr Abfragen bewältigen. Die aktuellen Informationen können als E‑Mail, WebPush oder Gratis-SMS abonniert werden. Auch auf Internetseiten oder Informationssystemen von Dritten können die Informationen angezeigt werden; das Tiefbauamt hält entsprechende Schnittstellen bereit.

Aus Erfahrungen lernen
Nach der ersten Wintersaison wird das TBA die Rückmeldungen und Erfahrungen zu den neuen Signalen und Kommunikationsmethoden auswerten und weitere Gespräche durchführen. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in die weitere Umsetzung der neuen Signalisation ein. Das TBA strebt an, die neuen LED-Signale zukünftig kantonsweit einzusetzen.

Auskunftsperson:

Reto Knuchel, Kantonsingenieur, Tiefbauamt, Tel. +41 81 257 37 01 (erreichbar von 8.30 bis 9.45 Uhr), E‑Mail Reto.Knuchel@tba.gr.ch


zuständig: Tiefbauamt

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