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Das nationale Reformprojekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» (WEGM) wird im Kanton auf Basis eines Projekthandbuchs während der nächsten drei Jahren erarbeitet und ergänzt. Die Regierung hat Anfang März 2025 den entsprechenden Auftrag erteilt und die Projektorganisation festgelegt. Im Kanton Graubünden werden die Schülerinnen und Schüler voraussichtlich im Schuljahr 2028/2029 ab der dritten Gymnasialklasse mit der revidierten gymnasialen Ausbildung beginnen.

Die gymnasiale Maturität eröffnet den Zugang zu einem Hochschulstudium und legt damit die Grundlage für eine erfolgreiche akademische Laufbahn und für die Übernahme verantwortungsvoller Aufgaben in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Das nationale Projekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» (WEGM), gemeinsam verantwortet vom Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung und der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren, hat zu einer Überarbeitung der für die gymnasiale Maturitätsausbildung relevanten Rechtsgrundlagen sowie des gesamtschweizerischen Rahmenlehrplans für die gymnasialen Maturitätsschulen geführt. Zu den zentralen Elementen dieser Reform zählen die langfristige Gewährleistung der allgemeinen Studierfähigkeit, die Förderung der vertieften Gesellschaftsreife sowie die Erhöhung der schweizweiten Vergleichbarkeit der Maturitätsabschlüsse.

Die neuen gesamtschweizerischen Grundlagen für die gymnasiale Ausbildung sind seit dem 1. August 2024 in Kraft und müssen von den Kantonen innert einer festgelegten Übergangsfrist von acht Jahren umgesetzt werden. Anfang März 2025 hat die Regierung den Auftrag für die Umsetzung im Kanton Graubünden erteilt und damit den Grundstein gelegt, dass die Bündner Maturandinnen und Maturanden auch in Zukunft optimal auf die Herausforderungen eines Hochschulstudiums und die Übernahme verantwortungsvoller Aufgaben in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vorbereitet sind.

Projektorganisation unter Einbezug der Bündner Gymnasien
Die kantonale Umsetzung der revidierten Grundlagen erfolgt im Rahmen eines knapp vierjährigen Projekts auf Basis eines Projekthandbuchs, das ein geordnetes und effizientes Projektmanagement sicherstellt. Auf strategischer Ebene wird das Projekt vom Amt für Höhere Bildung gesteuert, während die operative Projektleitung dem Rektor der Bündner Kantonsschule und dem Leiter des Gymnasiums einer privaten Mittelschule obliegt. Diese Aufteilung gewährleistet eine ausgewogene Vertretung kantonaler und privater Mittelschulen.

Eine Schlüsselrolle für eine wirksame und nachhaltige Umsetzung des Projekts kommt den Lehrpersonen der Bündner Gymnasien zu. Sie werden in gemeinsamen Arbeitsgruppen auf Basis des Rahmenlehrplans der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren die einzelnen Fachlehrpläne erarbeiten und damit massgeblich zur Umsetzung der Reform im Unterricht beitragen. Um die Lehrpersonen dabei bestmöglich zu unterstützen, sind passgenaue fachliche und überfachliche Weiterbildungen vorgesehen.

Referenzstundentafel
Als Grundlage für die weitere Projektarbeit hat die Regierung die Stundentafel der Bündner Kantonsschule als Referenzstundentafel für die Bündner Gymnasien erlassen. Die neuen bundesrechtlichen Vorgaben verzichten auf einen verbindlich vorgegebenen Fächerkatalog. Im Kanton Graubünden soll im Schwerpunktfach ein Fokus auf die Wissenschaftspropädeutik, das heisst das Heranführen an wissenschaftliches Denken und Arbeiten, gelegt werden. Im Bereich des Ergänzungsfachs soll der bestehende Gestaltungsspielraum genutzt werden, damit interdisziplinäre Unterrichtsgefässe ermöglicht werden können, die den einzelnen Schulen neue Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Mit diesen Neuerungen sollen die gymnasiale Bildung in Graubünden nachhaltig gestärkt und den Maturandinnen und Maturanden die besten Voraussetzungen für ihren weiteren Bildungsweg geboten werden.

Fotobeilage:

Foto

v.l. Gion Lechmann (Leiter Amt für Höhere Bildung, Projektsteuerung), Lucius Hartmann (Präsident Verein Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer), Philippe Benguerel (Rektor Bündner Kantonsschule, Vorsitz Projektleitung), Regierungsrat Jon Domenic Parolini (Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement) sowie die Leitenden der Bündner Gymnasien

Auskunftspersonen:

  • Regierungsrat Dr. Jon Domenic Parolini, Vorsteher Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement
  • Dr. Gion Lechmann, Leiter Amt für Höhere Bildung

Anfragen werden koordiniert via Yvonne Brigger, Kommunikationsverantwortliche des Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartements, Tel. +41 81 257 44 66 (erreichbar von 13.30 bis 14.30 Uhr), E‑Mail Yvonne.Brigger@ekud.gr.ch


zuständig: Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement

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