Stärkung der psychischen Gesundheit und Lebenskompetenzen bei Jugendlichen
Die Fachstelle Gesundheitsförderung führt in Kooperation mit dem Dachverband für Kinder- und Jugendförderung Graubünden (jugend.gr) das Pilotprojekt zur Stärkung der psychischen Gesundheit und Lebenskompetenzen bei Jugendlichen in Graubünden von 2024 – 2025 durch.
Das Projekt beinhaltet zwei Umsetzungsebenen:
Kommunale Ebene
In drei bis fünf Pilotgemeinden werden Projektgruppen gebildet. Sie werden durch eine kommunale Projektkoordination geleitet und bestehen aus Vertretungen von familiären Bezugspersonen, Personen aus dem sozialen Umfeld der Jugendlichen und kommunale Entscheidungsträger. In einem durch die kantonale Projektleitung begleiteten partizipativen Prozess werden Massnahmen bestimmt, geplant und umgesetzt. Die Massnahmen orientieren sich an den kommunalen Anforderungen und Bedürfnissen. Teilnehmende Gemeinden sollten:
- Jugendfördernde Strukturen haben
- das Thema der digitalen Gesundheitskompetenz aufgreifen (Netpathie)
- am regionalen Informations- und Vernetzungstreffen teilnehmen
- Informationsmaterial prüfen (Kampagne «Wie geht's dir?»-, Methodenkoffer des Angebots «und du so?» etc.)
Ebene allgemeinbildende Schulen, Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe
Nach der obligatorischen Schulzeit erweitert sich der Lebensmittelpunkt von jungen Erwachsenen (16- bis 20-Jährige). Sie entscheiden sich für eine Berufsbildung oder eine allgemeinbildende Schule. Dieser Übergang kann für Jugendliche anspruchsvoll sein. Mitarbeitende aus diesem erweiterten Umfeld werden eruiert und ihre Bedürfnisse, die sie in ihren Kompetenzen im Umgang mit dem Thema psychische Gesundheit bei jungen Erwachsenen stärken, abgeholt. Entsprechendes Material von bestehenden nationalen und kantonalen Anbietern wird gesammelt, aufbereitet und den Mitarbeitenden zugänglich gemacht.
Zielgruppe/n
Primäre Zielgruppe
- Eltern/Erziehungsberechtigte, Verwandte - familiäre Bezugspersonen
- Jugendarbeitende, Schulsozialarbeit, Vereinsleitende – Personen aus dem sozialen Umfeld
- kommunale Entscheidungstragende, Mitarbeitende von allgemeinbildenden Schulen / Berufsbildung – öffentliches Umfeld
Sekundäre Zielgruppe
- Jugendliche (10- bis 15-Jährige) auf kommunaler Ebene im Freizeitbereich
- junge Erwachsene (16- bis 20-Jährige) die allgemeinbildende Schulen, Berufsschulen oder Ausbildungsbetriebe besuchen
Ziele des Projektes
Familiäre Bezugspersonen, Personen aus dem sozialen Umfeld der Jugendlichen und kommunale Entscheidungsträger schärfen ihr Verständnis und erhöhen ihre
Aufmerksamkeit für das Thema psychische Gesundheit und Lebenskompetenzen bei Jugendlichen. Sie sind in ihren Kompetenzen gestärkt.
Die kommunalen Projektgruppen erarbeiten in einem partizipativen Prozess einen Massnahmenplan.
Mitarbeitende von allgemeinbildenden Schulen, Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben im Kanton Graubünden nutzen Informationsmaterialien zur Stärkung der psychischen
Gesundheit bei jungen Erwachsenen.
Umsetzung
Kommunale Ebene
- Akquise der Pilotgemeinden (Ausschreibung Herbst 2024)
- Partizipative Erarbeitung des Umsetzungsplans für Massnahmen in den Pilotgemeinden (Januar – April 2025)
- Planung und Umsetzung der Massnahmen in Pilotgemeinden (April – Dezember 2025)
- Auswertung der Prozesse in den Pilotgemeinden (Dezember – Februar 2026)
Ebene allgemeinbildende Schulen, Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe
- Identifikation der Mitarbeitenden mit anschliessender Bedürfniserfassung (2025)
- Aufbereitung und Verbreitung von entsprechendem Informationsmaterialien für Mitarbeitende von allgemeinbildenden Schulen, Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben (2025)